Gampel VS: Beachtliches Geschäftsjahr bei der Air Zermatt

Ein neuer Geschäftsführer, der Lawinenabgang am Alphubel, das 55-Jahre-Jubiläum, der Waldbrand von Bitsch: Die Air Zermatt blickte am Freitag an ihrer 55. Generalversammlung auf der 24-Stunden-Helikopterbasis in Gampel auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Die Air Zermatt AG schreibt im vergangenen Geschäftsjahr erneut gute Resultate.

Verwaltungsratspräsident Philipp Perren wies vor den Aktionärinnen und Aktionären auf die über 6000 absolvierten Flugstunden. Diese Zahl unterstreiche die intensive Nutzung der Helikopterflotte sowohl im Rettungs- als auch im Transportbereich.

Die Zahl der Helikopter-Rettungseinsätze lag 2023 wie schon im Vorjahr bei über 2100 und übertraf damit wiederholt die Marke von 2000 Einsätzen. Auch bei den Ambulanzeinsätzen konnte die Air Zermatt im Jahr 2023 beachtliche Zahlen vorweisen. Mit über 1200 Einsätzen lag die Anzahl fast auf dem Niveau des Vorjahres und deutlich höher als in den Jahren vor der Covid-19-Pandemie. Diese Zahlen zeigen eine konstante Nachfrage nach den Diensten der Air Zermatt und die Verlässlichkeit des Unternehmens in Notfällen.

Wechsel in der Geschäftsführung

Ende 2023 trat Gerold Biner von seinem Amt als CEO der Air Zermatt zurück. Vor der Aktionärsversammlung würdigte Verwaltungsratspräsident Philipp Perren die Verdienste Biners, die er während seiner langjährigen Tätigkeit beim Walliser Flugunternehmen erbracht hat. Mit Daniel Aufdenblatten hat die Air Zermatt einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden, der die Fähigkeiten besitzt, den Geist der Air Zermatt erfolgreich fortzuführen und weiterzuentwickeln.

Lawineneinsatz am Alphubel

Am Karsamstag 2023 ereignete sich im Gebiet Alphubel oberhalb von Saas-Fee ein schwerer Lawinenabgang, bei dem 16 Personen verschüttet wurden. Vier Helikopter der Air Zermatt wurden sofort alarmiert, um Rettungsteams und -material zum Lawinenkegel zu transportieren und die Suche zu unterstützen. Angesichts der Dringlichkeit wurden zusätzliche Rettungskräfte aus anderen Regionen mobilisiert. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnten alle Verschütteten lebend geborgen werden. Der Vorfall bestätigte erneut, dass das Wallis auf Grossereignisse hervorragend vorbereitet ist und im Bedarfsfall Unterstützung aus allen Regionen mobilisiert.

Erster Swiss Helicopter Day

Mitte Mai fand in Raron der Swiss Helicopter Day der Air Zermatt statt. Der Tag der offenen Hangartore zog rund 5000 begeisterte Besucherinnen und Besucher an. Helikopter-Fans hatten die einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Schweizer Helikopter-Gesellschaften zu werfen. Der Swiss Helicopter Day zeigte, dass die Air Zermatt in der Bevölkerung grossen Anklang und Unterstützung findet. Hunderte Autos aus allen Kantonen und dem Ausland parkierten auf dem Flugplatz Raron, um einen Tag mit der Air Zermatt zu verbringen. Das Walliser Flugunternehmen feierte mit dem Swiss Helicopter Day gleichzeitig auch das 55-jährige Bestehen.

Der Waldbrand von Bitsch

Am 17. Juli brach oberhalb von Bitsch ein verheerender Waldbrand aus. Mit unermüdlichem Einsatz kämpften die Teams der Air Zermatt gegen die Flammen, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt flogen die Helikopter der Air Zermatt knapp 2200 Rotationen, um das Feuer zu bekämpfen. Bei der Generalversammlung der Air Zermatt erinnerte Feuerwehrkommandant Mario Schaller an dieses Grossereignis und betonte die entscheidende Rolle der Air Zermatt bei der Brandbekämpfung in Bitsch.


Verwaltungsratspräsident Philipp Perren blickt auf ein beachtliches 55. Geschäftsjahr der Air Zermatt AG zurück.

Der scheidende CEO Gerold Biner bei seinem letzten Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr.

Der neue CEO Daniel Aufdenblatten bei seiner Vision für die Air Zermatt vor der Aktionärsversammlung.

Mario Schaller, Feuerwehrkommandant beim Waldbrand in Bitsch, blickt auf das Grossereignis zurück und betont die Wichtigkeit von Helikoptern bei Waldbränden.

 

Quelle: Air Zermatt
Bildquelle: Air Zermatt