Grosseinsatz nach Lawinenunglück am Riffelberg VS - vier Helikopter im Einsatz
VON Polizei.news Redaktion Air Zermatt-Einsätze Polizeinews Schweiz Todesfälle Unfälle Verkehr & Katastrophen Wallis
Am Montagnachmittag löste sich am Riffelberg oberhalb Zermatt ausserhalb der Pisten eine Lawine. Mehrere Personen wurden von der Lawine mitgerissen.
Die Air Zermatt stand gleichzeitig mit vier Helikoptern im Einsatz.
Am Ostermontag kurz nach 14.00 Uhr erhielt die Air Zermatt von der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (Notrufnummer 144) einen Alarm über einen Lawinenabgang am Riffelberg oberhalb Zermatt. Augenzeugen schilderten, dass mehrere Variantenskifahrer ausserhalb der markierten Piste von der Lawine erfasst wurden. Die Air Zermatt reagierte auf den Notruf mit einem Grosseinsatz. Vier Helikopter der Air Zermatt starteten umgehend, um Lawinensuchhundeführer, Rettungsteams und entsprechende Ausrüstung zum Unglücksort zu fliegen.
Insgesamt wurden 45 Retter aufgeboten, um den Lawinenkegel nach Vermissten abzusuchen; darunter acht Lawinensuchhundeführer, 13 Rettungsspezialisten, 15 Feuerwehrleute sowie Skilehrer und Pistenpatrouilleure aus der Region.
Umfangreiche Suchaktion
Bei einer Lawinenverschüttung zählt jede Minute. Daher setzen die Rettungsteams sämtliche verfügbaren Suchmittel ein, um Verschüttete so schnell wie möglich zu lokalisieren. Neben Lawinensuchhunden kamen auch technische Hilfsmittel zum Einsatz, darunter Lawinenverschütteten-Suchgeräte und Lawinensonden. Zusätzlich nutzen die Rettungskräfte die RECCO-Technologie, um Verschüttete zu orten.
Während der Rettungsaktion gelang es den Rettern, vier Personen zu lokalisieren. Die Retter konnten eine Person lebend aus dem Schnee retten. Diese verletzte Person wurde anschliessend mit dem Rettungshelikopter der Air Zermatt ins Spital transportiert. Leider verloren beim Lawinenunglück drei weitere Personen ihr Leben.
Das Lawineninstitut hat für den Ostermontag in weiten Teilen des nördlichen Oberwallis vor einer grossen Lawinengefahr gewarnt. Dies entspricht der zweithöchsten Gefahrenstufe.
Quelle: Air Zermatt
Titelbild: Symbolbild © Air Zermatt